Ausland

Rotary Youth Exchange in Auckland, Neuseeland

Mein Name ist Hannah Sidonie Schwarzmann und ich war ein Rotary Youth Exchange Student im Jahr 2017/18 und habe dadurch ein Jahr in Auckland, Neuseeland gelebt.

Während meinem Austausch hatte ich verschiedene Gastfamilien, bei denen ich immer drei Monate am Stück gelebt habe. Ich habe ein College besucht, also eine Mädchenschule. Diese war katholisch und es wurden Schuluniformen getragen. Dies war eine sehr interessante und am Anfang befremdliche Erfahrung für mich. Doch durch meine netten Mitschülerinnen habe ich mich sehr schnell eingelebt und die bodenlagen, unbequemen Uniformröcke schnell vergessen.

Auckland ist Neuseelands größte Stadt und wirkte für mich riesig zu Beginn. Meine Mädchenschule allein hatte bereits mehr Schülerinnen als mein gesamtes Dorf hier in Österreich. Anfangs war natürlich alles neu und aufregend, doch auch anstrengend. Jedoch hatte ich sehr tolle Gastfamilien und ich lernte schnell, dass ich mit ihnen über alles reden konnte.

Teil eines Rotary Austausches ist es, den Rotary Club regelmäßig bei deren Meetings zu besuchen. Dadurch lernte ich die Menschen kennen, welche mir diese Erfahrung ermöglicht haben. Ich durfte die Rotarier auf viele Trips begleiten. Unter anderem Urlaub in Queenstown, Wandern, Museen oder Reitausflüge. So konnte ich unheimlich viele Erfahrungen sammeln und neue Dinge erlernen wie zum Beispiel Surfen. Ich versuchte mich an meiner Schule auch in den verschiedensten typisch neuseeländischen Sportarten, wie zum Beispiel Rugby, Lacrosse, Unterwasser Hockey oder Netball. Leider war ich in keiner besonders talentiert, hatte aber trotzdem sehr viel Spaß.

Mein allergrößtes Highlight des Auslandsjahres war ein Rugby-Spiel live zu sehen, da ich über das Jahr von den Kiwis, wie sich die Neuseeländer gerne selber nennen, stark angesteckt wurde. Mein Rotary Councellor, also meine Nummer eins Ansprechperson während des Jahres, schenkte mir dieses Event zum Geburtstag.

Aber natürlich sind es nicht nur die Abenteuer, welche ich erlebt habe, sondern vor allem all die Menschen und Kontakte, die ich geknüpft habe, die diese Zeit so wertvoll gemacht haben.

Ich stehe noch immer in Kontakt mit Freunden und Gastfamilien, die mir ein zu Hause am anderen Ende der Welt gegeben haben. Ich bin extrem dankbar für all die Erfahrungen und Lektionen fürs Leben, welche ich machen durfte. Mich hat enorm überrascht wie schnell man sich in einem anderen Land zu Hause fühlen kann, wenn man nur die richtigen Menschen um sich hat.

Mein Jahr in Neuseeland hat mir unglaublich viel Selbstvertrauen gegeben und ich wurde viele Male aus meiner Komfort-Zone rausgekickt. Ich vermisse die Zeit dort und besonders die Menschen sehr, aber ich weiß, dass ich immer wieder zurück gehen kann.