Ausland

A year in the US as an Au Pair

Auch ich habe den Schritt nach meiner Matura gewagt und ein Jahr in der USA als Au-Pair erlebt.

Viele sagen: es war das Jahr ihres Lebens, das trau ich mich nicht zu sagen. Lieber beschreibe ich es als Erfahrungsgewinn und tolle Reise.

Zum Bewerbungsprozess:
Ich wollte zuerst mit der Organisation AIFS mein Abenteuer starten, leider konnte ich keine Familie finden. Der Bewerbungsprozess mit dieser Organisation ist um vieles Aufwendiger als mit Cultural Care, bei der ich mich nach 5 Monaten warten angemeldet habe.
Cultural Care (CC) überzeugte mich sehr schnell, nicht von der preislichen Ansicht, sondern wegen ihrer tollen Organisation und Menschlichkeit.
CC war von Anfang an sehr bemüht und kontaktierte mich regelmäßig. Ich musste nicht extra nach Wien fahren um die Treffen zu besuchen, CC macht ein Infotreffen in Vorarlberg und alles weitere online und super bequem. CC ist eben auch in Vorarlberg vertreten, nicht alle Organisationen sind das.
Nimm dir Zeit für die Online Bewerbung – sei auch ehrlich, vor allem wenn es um die Führerschein und Fahrsicherheit geht! Bitte beschreib dich nicht z.B.: als super sportlich, outgoing, … wenn du es nicht bist, da tust du dir selbst keinen Gefallen. Aber ich will hier keine Organisation vorziehen oder anwerben, ich kann hier nur aus meinen persönlichen Erfahrungen reden.

Ankunft in New York:
Jedes Au Pair von CC kommt zu Beginn des Au Pair Jahres in New York an. Man lebt auf einem Campus und hat über Kurse Kontakt und Zeit sich langsam an die amerikanische Kultur zu gewöhnen. Was soll man sonst über die Tage in New York sagen – der Campus gleicht keinem Luxus Hotel aber die Lehrer und Angestellten sind super nett und freundlich.

Ankunft in der Familie Alexandria, VA (DC Metro Area):
Oh well, meine erste Zeit in der ersten Familie war so eine Sache für sich. Wir haben uns alle zusammen sehr bemüht das Beste aus der Situation zu machen, aber schlussendlich ging es nach 2 ½ Monaten nicht mehr. Das Problem war: sie hatten sich in der Bewerbung als ganz andere Familie vorgestellt als sie schlussendlich waren. Leider hatten sie einen Hund der mich gebissen hatte und eines der Kinder hat mir hin und wieder Gegenstände hinterher geworfen.
Zum eigentlichen rematch (Wechsel zu einer neuen Familie) kam es dann an meinem Geburtstag, als eine meiner Freundinnen gesagt hat: so machst du das Jahr nicht weiter und ihren Gastvater um Rat gebeten hat, der direkt reagierte und die Notrufnummer von CC gewählt hatte. CC unterstützte mich an diesem Tag sehr. Sie informierten mich wie es weiter gehen kann und legten mir ans Herz diese Familie zu verlassen (diese Familie ist laut meiner CC Betreuerin vor Ort auch nicht mehr im Programm- jedoch bin ich mir nicht sicher, ob sie die Agentur gewechselt haben).
Natürlich ging ich ins rematch. Schlief bei meiner CC Betreuerin durfte aber auch ein paar Nächte zu meinen Freunden.
Nach 10 Tagen durfte ich dann zu meiner neue Familie in derselben Stadt ziehen. Ich durfte auf zwei, auf ihre Art sehr eigene aber sehr süße Kinder aufpassen: Landon (10 Jahre/ special needs- Autism) und Scarlett (6 Jahre). Meine Gastmutter hatte eine tolle Persönlichkeit, ich konnte mit ihr über alles reden und hatte sehr viel Spaß. Mein Gastvater und der Stiefvater der Kinder: Ich denke wir haben aus der Persönlichkeit nicht funktioniert, aber es kam nie zu einer Auseinandersetzung.
Ich durfte dieses Jahr viele Freunde kennen lernen und habe gute Freunde gefunden oder alte Freundschaften von Zuhause gefestigt.
Auch ein paar Reisen unternahm ich: war 4-mal in New York, Philadelphia, 2-mal Orlando (Disneyworld), River la Maya (Mexico), Niagarafälle (Kanada), Miami, Miami Beach, Key West, Everglades, New Orleans, Dallas (Texas), San Francisco, Los Angeles und Santa Monica und sowie natürlich die Umgebung meiner Stadt wie Washington DC.