AuslandESK-Freiwilligendienst

Malta, eine Insel mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr

Malta liegt inmitten des Mittelmeers und nur zwei Flugstunden von München entfernt. Obwohl Malta gerade mal 316 km² groß ist, bietet die Insel eine große Vielfältigkeit. Als ich die Ausschreibung für das ESK-Projekt „Bootsprojekt in Malta“ las, wusste ich sofort, dass ich teilnehmen möchte. Denn wer möchte nicht bei 26 Grad im Oktober und November baden gehen?

Am 11. Oktober kam ich mit drei anderen Teilnehmer: innen aus Österreich auf Malta an und wir wurden gleich von der mediterranen Wärme empfangen. Nachdem wir in die „kriminellen“ Fahrkünste der Malteser eingeweiht worden waren, bezogen wir unsere gemeinsame Wohnung. Die Wohnung befand sich ziemlich zentral in einem Nachbarort von Valletta.

Der gelassene Lebensstil der Malteser und Malteserinnen wurde bei der Arbeit sichtbar, welche sehr vielseitig und stressfrei war und bei der die ein oder andere Pause eingelegt wurde. Zum einen restaurierten wir ein Boot, indem wir schliffen, ölten oder strichen. Obwohl wir natürlich das sonnige Wetter bevorzugten, verbrachten wir den einen oder anderen Regentag in der Werkstatt. Dort bauten wir eine Bank und einen Kasten. Weiters unterstützten wir die Umweltorganisation „Friends of the Earth“. Dazu zählte das Arbeiten im Garten, den Strand zu säubern und Schilder zu gestalten. Außerdem hatten wir Englischunterricht, indem wir Spiele spielten, Grammatik wiederholten oder uns austauschten.

Unsere freie Zeit nutzten wir, um Malta und die Nachbarinseln Comino und Gozo zu erkunden oder einfach in einem Café in Valletta zu sitzen. Außerdem genossen wir das Nachtleben und bekamen viele unterschiedliche Eindrücke von Malta. Mein Highlight war der Segeltrip auf die Insel Gozo. Dort segelten wir auf zwei Meter hohen Wellen, gingen in einer kleinen Bucht baden, grillten auf dem Boot und fuhren in den Sonnenaufgang hinein.

Alle Mitwirkenden waren sehr bemüht und unterstützten uns, wo sie nur konnten. Sie halfen uns, unsere Ausflüge zu planen und hatten eine große Freude, dass wir sie bei ihrer Arbeit unterstützten.  Außerdem wurde durch den Austausch mit diesen Einheimischen unser Englisch verbessert. Den Monat schlossen wir mit einem Österreichdinner ab, wo wir unsere gemeinsamen Erlebnisse austauschen konnten.

Wenn ich zurückdenke, fühlt es sich wie ein gemeinsamer Sommerurlaub mit angenehmen Arbeitsstunden an, welchen ich nicht missen möchte.