Ausland

Great Ocean Road

„Wenn ma scho mol so noch sind, müssama go!“ Das ist doch wahr. Wenn man schon am anderen Ende der Welt ist und dann nur noch drei Stunden von der Great Ocean Road entfernt, spielt diese kurze Zeit auch keine Rolle mehr. Wir haben eine Tour gebucht, um etwa 120$, die „reverse“ (also einfach umgekehrt wie alle anderen Touren) gemacht wird. So konnten wir die Menschenmenge vermeiden.

Das geeignete Angebot fanden wir beim Reisebüro Peterpans. Dort haben wir dann aber nicht nur die Great Ocean Road Tour gebucht, sondern auch noch die Whitsundays, die Fraser Island Tour und den Greyhoundbus. War also ein langer Besuch, der uns sogar einen ganzen Nachmittag kostete, aber dafür konnten wir den Gesamtpreis um einiges verringern.

Nun gings los für uns. Mit einem Tourenbus voll mit einer indischen Großfamilie, vielen Engländern und auch Franzosen, Spaniern und Deutsche brachen wir früh morgens auf. Wir hatten einen sehr lustigen Tourguide, der uns überall ein bisschen was erzählt hat und uns immer wieder mit dem Satz „Please stay awake, you have paid a lot for this view“ in den Ohren lag.

Unsere Tour lief folgendermaßen ab:

  1. Gibson steps: Man steigt aus dem Bus aus, hört die Wellen brechen und eine Meeresbriese weht durch die Haare. Wunderbar, wenn man das erste Mal so „richtig“ am Meer ist und dann noch so einen Ausblick hat.
  2. 12 Apostels: Die wohl berühmtesten alleinstehenden Felsen an der Great Ocean Road. Dazu kann man nicht mehr sagen als: Unglaublich! Fun fact: Es sind gar nicht 12 Felsen, sondern jetzt (nachdem einer zusammengestürzt ist) 8. Die Australier dachten wohl, dass die Zahl 12 besser klingt.
  3. Loch ard george: Eine Bucht mit zwei Höhlen (diese waren für mich nicht sehr beeindruckend). Die Bucht selbst war aber echt toll, man konnte richtig sehen, mit welcher Gewalt die Wellen auf die Felsen trafen. Der Tourguide warnte uns vor, dass wir uns vor dem Wasser in Acht nehmen müssen, da die Wellen näher herankommen als man anfangs denkt. Das hat die asiatische Reisegruppe neben uns wohl nicht gewusst. Dieser wurde nämlich während einem „Fotoshooting“ die Taschen weggespült und alle wurden nass. Lustig zum Zuschauen wars aber.
  4. Regenwald: Für eine Weile hatten wir genug Strand gesehen und es ging für uns in den Regenwald. Meiner Meinung nach nicht so beeindruckend, wie ich es mir vorgestellt habe. Es war aber auch nicht ein „typisch tropischer“ Regenwald. Halt Bäume eben.
  5. Apollo Bay: Das beste Eis Australiens! Es hat 278 Auszeichnungen. Apollo Bay ist ein kleines und unscheinbares Dörfchen, das aber dank dem Eis und dem schönen Strand viele Menschen herlockt.
  6. Kanguroooooos!!! Endlich habe ich sie gesehen! Die süßen, herumhüpfenden Tiere. Das war für mich das Highlight. Wir hielten an einem Golfplatz an und dort waren mindestens 50 von ihnen. So schön zu sehen, wie sie die Kleinen herumtragen, Gras essen oder sogar kämpfen.

Während der gesamten Tour hielten wir noch mehrmals an, um auf ein paar viewpoints zu gehen. Einmal blieben wir sogar stehen, weil wir einen Koala (!!!) in den Bäumen sahen.

Schön wars!