Ausland

Die berühmte Instagram-Palmenschaukel in Dalawella

Bei der Recherche, was man so in Mirissa und Umgebung machen kann, fand ich ein Hammer-Foto von einer Schaukel direkt am Strand. „Mir ist egal, was wir sonst machen, aber DA will ich hin!“ Ich fand immer mehr Artikel und Blogbeiträge über diese Schaukel, die schon als Instagram-Hotspot bekannt ist. Hier kommen immer viele Menschen zum Sonnenuntergang zusammen, da man zu dem Zeitpunkt echt wunderschöne Bilder schießen kann. Da geht es dann aber anscheinend zu wie in der Irrenanstalt. Diesen Stress wollten wir uns auf keinen Fall antun. Also beschlossen wir, einen Roller zu mieten und am Morgen hinzufahren. Um ca. zehn Uhr kamen wir dann am Strand in Dalawella an. Um herauszufinden, wo die Schaukel genau ist, brauchte es etwas Recherche, weil in vielen Beiträgen steht, dass die Schaukel in Unawatuna ist. Die „Palm Rope Swing“ ist sogar bei Google Maps eingezeichnet, wie wir dann gesehen haben. Wir liefen also den fast menschenleeren Strand entlang. Ein Traum! Der Sand war quasi unberührt und das Wasser schimmerte in einem tiefen Blau. Und da war sie dann auch schon, die berühmte Schaukel. Naja, eigentlich eher ein langes Seil mit einer Schlaufe zum Reinstehen. Bis auf zwei Schweizerinnen, die aus demselben Grund da waren wie wir, war das kleine Restaurant, welches die Schaukel betreut, noch leer. Also, rein ins Vergnügen! …Aber leider nicht so schnell, wie wir es gerne gehabt hätten. Dieser Spaß ist nämlich nicht kostenlos. 500 Singhalesische Rupien kostet drei Mal Schwingen. Das sind ca. 2,50 Euro. ÄÄÄÄH OK? Schon viel für so ein bisschen Rumschaukeln.

Marcel ermutigte mich dann aber, es trotzdem zu bezahlen – wir waren ja eigentlich extra deswegen hier… Also gut, ich wedelte mit meinem 5000-Rupien-Schein und sagte dem Typen, dem auch die Schweizerinnen das Geld gegeben hatten, dass ich für zwei Personen zahlen möchte. „We just started, no change.“ Super, der konnte unser Geld nicht wechseln. Ich kramte in meiner Tasche und zog 750 Rupien raus, das war alles, was wir in Klein hatten. Marcel versuchte noch zu verhandeln, keine Chance. Ok, vielleicht können wir die ja die 500 Rupien bezahlen und die drei Mal schwingen aufteilen. Die Antwort, die wir bekamen: „No sharing.“ WHAT?! Die müssen mit diesem Seil so viel Umsatz machen, dass sie locker auf zwei Personen verzichten können. Etwas verloren standen wir also neben der Palme, an der das Seil befestigt war. Unsere letzte Rettung waren die zwei Mädels aus der Schweiz, die uns den 5000-Rupien-Schein wechseln konnten. Also rauf auf die Palme und losgeschwungen! Jaaa, es ist zwar nur ein Seil, eigentlich nichts Besonderes und trotzdem turnten wir auf diesem Ding rum wie die Affen. Es machte schon ordentlich Spaß und den ein oder anderen Schnappschuss konnten wir ebenfalls machen. Auch ohne epischen Sonnenuntergang 😉

Noch am gleichen Tag haben wir Freunde aus Wien getroffen, die schon öfter in Asien unterwegs waren und die erzählten uns, dass es z.B. in Thailand massig solcher Schaukeln gibt, richtige Schaukeln, nicht nur Seile und die sind alle gratis hahaha

Wer also nicht dafür bezahlen will, es gibt viele, viele Alternativen.