Ausland

Die Gilis und Lombok

Von Bali gings Richtung Gili Air. Neben Gili Trawangan und Gili Meno eine der bekannten Gili Inseln im Norden von Lombok. Und es war ein Traum!! Klares Wasser, unfassbar schöne Strände und freundliche Menschen. Wir haben im Aladdin’s Homestay übernachtet, wo wir (wieder einmal) die einzigen Gäste waren. Es gab ein super leckers Frühstück und auch der Gastgeber könnte nicht netter sein. Generell war in Gili Air nicht viel los. So konnten wir immer in einem Lokal am Strand Mittagsessen, welches Liegen oder Bungalows am Strand hat. Restaurants, die ich besonders empfehlen kann sind:

  • The Chill Out
  • Lompako (oder so ähnlich ;))
  • Burger Lady

Da auf Gili Air weder Mopeds noch Autos fuhren, liehen wir uns ein Fahrrad aus und fuhren um die ganze Insel. Die Wege waren aber sehr oft mit tiefem Sand bedeckt, also wie heißt`s so schön: Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt. Auf Gili Air sahen wir wunderschöne Sonnenuntergänge Beim ersten Durchlaufen von Gili stach uns direkt ein Kochkurs ins Auge, den wir sofort buchten. Am Abend hatten wir dann (schon wieder!) eine Privatkochstunde. Wir kochten typisch indonesisches Essen, sowie Speisen von Lombok. Nach etwa zwei Stunden waren wir mit vollem Bauch und einem Lachen im Gesicht fertig. Wir sagen Danke!!

Was in Gili Air auch noch ein Highlight war, war das Outdoor Kino. Eine große Leinwand direkt am Strand mit Sitzsäcken davor. Zahlen musste man nichts, man musste nur etwas konsumieren. Wir sahen den Film „Lion“ – ein wunderbar emotionaler Film.

Uuuund auf nach Lombok! Zum weniger bekannten Zwillingsbruder von Bali.

Unser Plan: Sengiggi
Wo wir dann wirklich landeten: Kuta

Wie das wohl wieder passiert ist? Ganz einfach, um Taxikosten zu sparen fuhren wir mit einem holländischen Pärchen mit. Diese gingen aber nach Kuta und so änderten wir einfach unseren Plan und gingen ins gleiche Hostel wie sie. Wenn man bedenkt, dass ich eigentlich ein Mensch bin, der immer alles geplant haben muss, so habe ich mich auf meiner bisherigen Reise schon verändert (positiv!).

Also waren wir nun in Kuta. Dort besuchten wir einige Strände.

Mawun Beach ist eine große Bucht mit klarem, blauem Wasser. Und gaaanz vielen süßen Mädchen, die stets probieren ihre selbstgemachten Armbänder „cheap“ zu verkaufen. Der beste Spruch von ihnen: „Open your heart and open your wallet.“

Merese Hill ist ein wahnsinnig schöner Aussichtspunkt!! So eine schöne Sicht hatte ich selten über einen Strand. Wahnsinn und unvergesslich!

Tanjun Aan ist der Strand, den man vom Aussichtspunkt sieht. Und endlich ist das Wasser auch einmal tief und man kann gut schwimmen!

Selong Belanak ist ein ganz breiter Strand, wo sehr viele Boote im Wasser treiben. Dort kann man sich direkt am Strand in ein gutes Lokal setzen und einfach nur relaxen. Neben dem entspannten Kreuzworträtseln, lief einfach eine Herde Rinder an uns vorbei – ja, sowas gibts in Indonesien.

Tetebatu: „Wie hoast der Ort genau?“ „Keine Ahnung, isch hald irgendwo im Norden, fahrama einfach amol ahne“

Für drei Tage liehen wir uns einen Scooter aus und schon standen wir in Tetebatu. Ein Dörfchen ziemlich nahe an den Wasserfällen und am Nationalpark. Wir verbrachten dort zwei Nächte mit Raphael (Deutschland) und Chloe (China), welche wir aus Kuta kannten. Außer uns vier waren keine anderen Touristen weit und breit zu sehen.

Wir wollten zu dem Wasserfall Air Terjun Sarang Walet, wozu wir aber einen Guide brauchten. Dieser führte uns dann noch durch Chilli- und Reisplantagen, bevor wir runter zum Fluss kamen. Dort hieß es Schuhe ab und durch den Fluss laufen. Man musste gut aufpassen, dass man nicht ausrutscht! Der Wasserfall war zwar schön, aber mir hat der abenteuerliche Spaziergang dazu fast besser gefallen. Später fragte uns der Guide, ob seine Frau nicht für uns Mie Goreng kochen sollte. Dazu sagten wir natürlich nicht nein und so saßen wir 40 Minuten später alle zusammen auf dem Boden, tranken aus der frisch vom Baum geholten Kokosnuss und genossen unser Essen.

Die einzigen Touristen im ganzen Dorf waren wir in Ekas. Kein Wunder denn zur Nebensaison, und ich denke auch zur Hauptsaison, trauen sich nicht viele die wirklich löcherige Straße nach Ekas entlang. Ekas liegt im Südosten von Lombok und ist wirklich ein sehr uriges Dörfchen.

Gili Naggu, Gili Sudak und Gili Kedis

Was schon wieder Gili’s. Ja, denn Gili heißt übersetzt einfach nur Insel. Doch diese Gili’s sind nicht die man kennt, sondern werden oft die „secret gili’s“ genannt. Als wir dort waren, wussten wir auch wieso. Außer einheimischen Touristen waren wir schon wieder (fast) die Einzigen!

Auf Gili Nanggu schnorchelten wir. Wunderschön! Da kann Australien einpacken – so viele Fische und Korallen (und leider auch Quallen, die uns zwar stachen, aber der Schmerz hielt nicht lange an)!

Auf Gili Sudak liefen Jana und ich einmal um die ganze Insel herum. Manchmal mussten wir über Steine klettern oder durchs Wasser laufen, aber in etwa 30 Minuten haben wir Sudak einmal umrundet.

Gili Kedis ist so klein, dass man es zuerst nicht glauben kann. Drei Bäume, zwei Schaukeln und eine Toilette und sonst gaaaaanz viel Sand und Wasser. Mit etwa 20 Metern Länge und 4 Metern Breite ist Kedis wirklich eine Paradiesinsel!

Lombok und die Gili’s sind einfach unbeschreiblich schön. Die Natur, die wir hier genießen durften – unglaublich!