Ausland

Runter vom Berg, ab zum Strand!

Bon dia noies i noias! Ich bin Paula und freue mich, euch einen kleinen Einblick in mein Leben als Freiwillige geben zu dürfen. Mittlerweile lebe ich nun schon neun Monate in Spanien und genieße das Leben hier mit dreizehn anderen Freiwilligen von überall auf der Welt. Es waren neun Monate voller Aufregung, Lebensfreude und vielen großartigen Erfahrungen.

Um genau zu sein, lebe ich in Katalonien, über dessen Bevölkerung hat man vielleicht schon das ein oder andere gehört. Nach meinen Erfahrungen hier ist manches wahr, anderes eher weniger. Was jedoch mit Sicherheit zutrifft, ist die Behauptung, Katalonier*innen seien sehr stolz auf ihre Heimat, Sprache und Traditionen, die sich von den spanischen zum Teil mehr unterscheiden als man glauben mag. Glücklicherweise haben wir Freiwilligen die ersten sechs Monate einen Katalanisch-Kurs belegen dürfen, um uns mit der Sprache vertrauter zu machen. Dies hat mein Interesse gegenüber der katalanischen Kultur umso mehr geweckt. Es ist vielleicht nicht die leichteste Gemeinschaft, um sich einzubringen, jedoch mit etwas Bemühung erkennt man bald ihren speziellen Charme.

Ich wohne in einer Stadt namens Terrassa, mit dem Zug ca. 40 Minuten von Barcelona entfernt. Der größte Vorteil der Stadt ist für mich die Nähe der Berge und des Meeres. Ich liebe es, in den Bergen zu sein, aber im Sommer sich im Meer etwas abzukühlen bei dieser Hitze, ist einfach spitze! Ich verbringe die meiste Zeit hier mit den anderen Freiwilligen. Wir sind sehr unternehmenslustig und versuchen, unseren Alltag so vielfältig wie möglich zu gestalten. Dazu gehören Tätigkeiten wie Wandern, gemeinsam Kochen, Feiern, neue Orte kennenlernen, Einheimische treffen, sich einander die Haare schneiden, Musik spielen, Bands gründen … Die Liste ist endlos lang. Ich habe hier auf jeden Fall gelernt, aktiv im Leben zu sein und meine Jugend sowohl auszuleben als auch in vollen Zügen zu genießen.

In meinem Projekt arbeite ich mit Menschen mit mentalen und physischen Handicaps in einer Organisation namens LaFact Fupar. Die Atmosphäre ist sehr willkommend und die Leute sind sehr liebevoll. Ich habe eine Menge Spaß während den Aktivitäten, die ich mit den Leuten dort versuche, so spaßig wie möglich zu gestalten. Aktivitäten dabei sind beispielsweise Tanzen, Gärtnern, Theater, Hockey, Informatik …

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Projekt und würde es jedem weiterempfehlen. Vor ein paar Wochen hat meine „Hosting organization“ La Víbria Intercultural das Bewerbeformular für das nächste Jahr veröffentlicht. Checkt es gerne mal aus.

Ich hoffe, ich konnte euch mit dem Erzählen meiner Erfahrungen ein bisschen weiterhelfen.

Liebe Grüße
Paulita