Im Ländle

7 Dinge, die ich gerne vor dem Studium gewusst hätte

1. Uni ist nicht gleich Schule.

An der Universität gelten andere Maßstäbe als in der Schule. Als Student*in verfügst du über mehr Selbstbestimmung. Das bedeutet jedoch auch, dass du mehr Selbstdisziplin an den Tag legen darfst. Auch dein gewohnter Notendurchschnitt kann sich verändern. Lass dich von anfänglichen Zweifeln nicht verunsichern, sondern erkenne einfach an, dass das Schul- und Universitätswesen zwei unterschiedliche Dinge sind.

2. Vor- und Nachbereitung ist ein Game Changer.

Die Aufschieberitis ist eine bekannte „Krankheit“, an der viele Studierende leiden. Es zahlt sich jedoch aus, Unterrichtsstoff so schnell wie möglich nach Lehrveranstaltungen zusammenzufassen und lerngerecht aufzuarbeiten, da zu diesem Zeitpunkt der Input noch frisch ist. So fällt schon eine Menge Stress während der Klausurenphase weg.

3. Ein Nicht Genügend ist keine Schande.

Gerade Studierende, die als Schüler*innen immer nur gute Noten geschrieben haben, tun sich meist schwer darin, mit schlechten Noten umzugehen. Ein Nicht Genügend ist allerdings nicht das Ende der Welt und kann sogar als Chance gesehen werden: Du weißt nun, dass du zu wenig gelernt hast oder anders lernen musst. Nur weil du ab und an eine nicht so gute Note schreibst, ist das nicht automatisch ein Omen für deine berufliche Laufbahn.

4. Mit Lernen wird man niemals fertig.

Beim Erwerb von neuem Wissen wir mir immer bewusst, wie wenig ich doch eigentlich weiß. Doch davon solltest du dich nicht verunsichern lassen, denn merk dir: Du kannst nicht alles auf der Welt wissen und das musst du auch gar nicht. In vielen Studiengängen gewinnt man lediglich einen ersten Eindruck vom Umfang der Fachmaterie. Viel Wissen muss man sich außerhalb der Uni und später im Berufsleben aneignen. Sehe die Uni deshalb mehr als Spielraum, in dem du dein persönliches Potenzial entfalten kannst.

5. Uni-Leben heißt nicht nur Lernen.

Zu studieren heißt nicht, stundenlang vor dem Laptop zu sitzen oder Karteikarten zum x-ten Mal zu wiederholen. Studieren bedeutet auch, sich und seine Selbstständigkeit sowie neue Menschen, vielleicht auch andere Kulturen, kennenzulernen. Finde einen Ausgleich, der dich energetisiert und voller Elan durch den Uni-Alltag bringt.

6. Es gibt nicht DEN EINEN Lerntyp.

Noch immer schleicht das Gerücht herum, dass wir entweder auditive, visuelle oder haptische Lerntypen sind. Dabei lernen wir alle über jeden dieser Kanäle. Die beste Methode, effektiv zu lernen, ist das aktive Wiedergeben von Lerninhalten. Dazu gehört, Karteikarten durchzugehen, einen Fragekatalog zu erstellen und die Fragen zu beantworten sowie den Lernstoff dem Freundeskreis zu erklären.

7. Das Curriculum ist nicht in Stein gemeißelt.

Der Studienverlaufsplan gibt an, welche Kurse man in welchem Semester besuchen soll und wie diese aufeinander aufgebaut sind. Manchmal kommt es aber vor, dass Kurse aus organisatorischen Gründen nicht stattfinden oder du vielleicht einen Kurs nicht besuchen kannst, weil du die Voraussetzungen dafür nicht erfüllst. Bleib bei der Stundenplan-Erstellung flexibel und passe ihn an deine eigenen Bedürfnisse an.

aha-Tipp

Infos zu Föderungen, Beihilfen u. v.m. findest du hier: www.aha.or.at/studium